Das Luftfahrtbundesamt hat die vorher jahrelang genehmigten Code Shares zwischen Air Berlin und Etihad Airways nun untersagt. Das bedeutet, dass Flugverbindungen mit der einen Airline nicht mehr auch mit einer Flugnummer der anderen Airlines angeboten werden dürfen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...etihad-durch-luftfahrtbundesamt-a-996457.html Die Entscheidung ist aber noch nicht rechtskräftig und kann gerichtlich überprüft werden.
An deinem Einleitungssatz stimmt allerdings fast nichts Zum einen betrifft es nur gut die Hälfte der Codeshares (34 von 60) und zum anderen geht es nur um AB Flüge die EY unter seiner Flugnummer anbietet, nicht umgekehrt
Einwand akzeptiert. Meine Zusammenfassung des Artikels im „Spiegel“ ist in der Tat zu ungenau geraten. Dennoch frage ich mich, ob nur Etihad Airways verboten wurde, bestimmte Flüge von Air Berlin unter eigener Flugnummer zu vermarkten und ob wirklich beispielsweise die Flüge von Etihad Airways zwischen Frankfurt und München sowie Abu Dhabi weiterhin auch mit Flugnummern von Air Berlin verkauft werden dürfen.
Das klingt nicht gut! Da möchte jemand die reine Lehre von freiem und fairem Wettbewerb bis hinters Komma aufrecht erhalten (denn was bei Air Berlin passiert ist die Finanzierung eines Wettbewerbs, der auf den Strecken mit Europäischen Mitbewerbern für beide Seiten nicht gewinnbringend sein kann, letztendlich aber von einem externen Carrier subventioniert wird). Verkannt wird dabei aber völlig, dass es ohne Air Berlin auf vielen Strecken zumindest in und ab Deutschland überhaupt keinen Wettbeerb im Interesse der Kunden mehr gibt, dass ein Wettbewerb nicht dadurch wiederhergestellt wird, dass andere oder neue Carrier nur einzelne Nischen des AB-Netzes fortführen würden ohne vollständiges Netzwerk und dass der Platzhirsch (LH) als langjähriger Staatsmonopolcarrier auf Grund von Streckennetz, Flotte, Basen, Netzwerk und Marktpräsenz eine derart deutliche Vorteilsposition hat, dass er oft die Preise diktieren oder einen ruinösen Wettbewerb mit AB durch entsprechende höhere Preise auf anderen Routen quersubventionieren kann. Möglich, dass EY nun in Folge die entsprechenden Ziele über Darwin und Alitalia abdeckt und ihr lebenswichtiges Engagement bei AB zurückfährt. Gerne hätte ich AB weniger abhängig von EY, aber ich sehe derzeit nicht, dass sich statt dessen BA engagieren würde und alleine ist AB zumindest derzeit leider nicht mehr lebensfähig.
Ganz plötzlich sind die zuvor untersagten Codeshare-Vereinbarungen zwischen Air Berlin und Etihad Airways nun doch genehmigt worden. http://www.morgenpost.de/printarchi...3370297/Glueckliche-Wende-bei-Air-Berlin.html Eigentlich hätte die richtige Anwendung des Luftverkehrsabkommens zwischen Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten so schwer nicht sein dürfen, aber angesichts der unübersichtlichen Gemengelage zwischen dem Chef des neuen Berliner Flughafens, dem Regierenden Bürgermeisters von Berlin und der Lufthansa wollten die Damen und Herren Juristen vom Luftfahrtbundesamt es wohl allen ein bisschen Recht machen und sind dabei ins Schleudern geraten.
Hier dann noch ein Quelle, wo man es lesen kann, ohne sich registrieren zu müssen http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...same-fluege-mit-etihad-anbieten-a-997591.html
Möglicherweise wollte man (das Verkehrsministerium steht ja unter neuer Leitung) es eher auch dem neuen Chef der Deutschen Vorzeigeairline etwas zu Recht machen und orientiert sich nun wieder an der Realität? Neben den genannten dürfte insbesondere auch Airbus hier ein paar klare Worte hinter den Kulissen gefunden haben. Ob und inwieweit AB schon Schaden aus der vorherigen Untersagung entstanden ist, entzieht sich meiner Kenntnis.