Im Ausland in Schwierigkeiten...

Sorry, aber wer aus Thailand Drogen schmuggelt, ist selber doof. Beim Anflug auf Bangkok wird mehrfach auf die "Serious Consequences" hingewiesen, die der Grogenschmuggel mit sich bringen. Hilfe? Ja natürlich kriegen die Hilfe: Zugang zu einem deutschen Anwalt, der Versuch denjenigen aus der Zelle mit 80 anderen zu kriegen.

In der deutschen Botschaft in Kabul sitzen vielleicht 2 dutzende Leute - die freuen sich garantiert darauf, dass Du auf Deiner Adventure Tour entführt wirst. Wahrscheinlich werden sie nach Möglichkeiten helfen: die ISAF wird dann losgeschickt um Dich zu suchen - sollten sie Dich finden und heil rauskriegen wird das 1) Teuer, 2) Für Dich lustig, weil Du Dir dann den Spott der deutschen Presse ertragen musst. Aber wenigstens kannst Du die Honorare der Interviews dazu nutzen, Deine 500k Schulden bei der Bundesregierung abzuzahlen.

 

Aber persönlich hatte von euch noch keiner ernsthafte Probleme im Ausland?

Spricht ja eigentlich auch für euch, immer schön brav gewesen :wink:

Ich gebe zu, meine einziger Gesetzeskonflikt im Ausland war ein Speeding Ticket in den USA... nicht wirklich aufregend, aber mehr muss ja auch nicht sein!

 

Ich habe mal am Silvesterabend in den USA ein Knöllchen bekommen (falsch geparkt). Da ich aber bereits am 1. Januar zurück geflogen bin hatte ich schon alle möglichen Schreckenszenarien vor Augen was passiert wenn ich nicht zahle und später wieder mal vor dem Officer an der Immigration stehe...so wird aus einer Mücke ein Elefant
Man kann aber auch von D aus anrufen und mit KK bezahlen…

 

Nein, nicht einmal in Algerien. (Wenn man davon absieht, dass ich beim Hinflug 7h in CDG warten durfte, weil Air France mal wieder einen Flug cancelte. )

 

Da sollte man auch durchaus sehr gewissenhaft sein: Man verläßt sich besser nicht darauf, dass das Ticket (meist nach 5 Jahren) verjährt oder unter einer (je nach Bundesstaat verschieden hohen) Bagatellgrenze liegt. Es ist sehr gut möglich, dass der Vorgang bei der Einwanderungsbehörde landet und erhebliche Probleme bei der nächsten Einreise -bis hin zur Verweigerung der Einreise- nach sich ziehen kann. Einige Bundesstaaten stellen sogar Haftbefehle aus. Dann kann es richtig ungemütlich und richtig teuer werden.

Ich habe damals auch brav bezahlt.

 

Dass es auf den Philippinen zu dieser Zeit "unruhig" war, konnte man doch aus den Medien entnehmen. Reisewarnungen werden aus wirtschaftlichen Gründen doch immer erst dann ausgesprochen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Und wenn man dann doch meint, in ein Land reisen zu müssen, wo große Teile der Bevölkerung unterdrückt und ausgenutzt werden um dann dort seinen privaten Luxus auszuleben, bin ich immer wieder befremdet.
Trotzdem ist es jedermanns freie Entscheidung, aber man sollte dann auch mit den Folgen leben können. Aber genau hier zeigt sich wieder im Grundsatz die besondere deutsche Mentalität: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Im Endeffekt: Wenn schon geholfen wird, dann soll man auch hinterher bezahlen. Oder überspitzt: Ich habe keine Lust, irgendwelche Wallerts auf meine Kosten rauszuhauen und dann noch um die halbe Welt zu fliegen.

 

Tja. Fernreiseziel Nr. 1 der Deutschen ist Thailand. Da war neulich ein Putsch, der die demokratisch gewählte Regierung wegfegte. Lieblingsbadeziele sind Ägypten und Tunesien, beides sehr autoritäre Regime, mit zahlreichen Menschenrechtsverletzungen, insbesondere das erste von den beiden. Trifft das deine Definition von "unterdrückter Bevölkerung"? Glaubst du, die sind glücklicher, wenn du wegbleibst und damit die letzten Jobs vernichtest? Und wo sollen die Leute alle hin? Algarva und Malle?

 

Wenn eine Frau trotz mehrfacher Warnung immer wieder in den Irak reist bin ich voll und ganz deiner das sie dafür gerade stehen muss.

Wenn aber einer einen Tauchurlaub mit Fam. macht in einem Land das in Taucherkreisen sehr beliebt ist ,es keine Warnungen gab muss sich das ein reiches Land wie Deutschland leisten können so etwas ohne Kostennote zu erledigen.
Auch bin ich im Falle des Anglers im Irak ;des Junge in der Türkei das die deutsche Regierung sich mehr um unsere Interessen kümmern sollten.Nicht irgendwelche Freisprüche erwirken sondern es kann wohl nicht sein das es nicht möglich ist eine Aussage des angeblichen Opfers innerhalb von mehreren Monaten von England in die Türkei zu bekommen.

Bei solchen Dingen sollte eine Regierung Druck ausüben.

 

und da hast du vollkommen Recht!

 

Das hatte ich auch - inkl. Gerichtsverhandlung. War lustig...

 

Echt? Du hast es drauf ankommen lassen? Erzähl mal!