http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-11/28734205-lufthansa-chef-franz-und-verdi-chef-bsirske-warnen-vor-niedergang-der-deutschen-luftfahrt-003.htm LH ist für die gebotene Leistung zu teuer. Und die hohen Kosten haben nichts mit der Steuer auf Tickets zu tun, sondern unter anderem mit den zu hohen Personalkosten. Und jetzt stellt sich doch tatsächlich dieser Herr Bsirske, dessen Verein das Unternehmen LH bestreikt bei dem er selbst Aufsichtsratsmitglied ist und gegenüber dem man höhere Löhne durchgesetzt hat, hin und vergiesst Krokodilstränen und singt das Jammerlied von der bösen Konkurrenz und macht den Schwarzmaler. Das ist absurd.
Dir ist aber schon bekannt, wer Herrn Bsirske im den AR der LH entsandt hat? Wenn es auch nicht in Dein politisches Weltbild passt, so machen sich wahrscheinlich Gewerkschaftskreise mehr Gedanken um den Erhalt der Arbeitsplätze bei der LH als die CSU und der Herr Bundesverkehrsminister. Schon mal daran gedacht, dass sowohl der Herr Ramsauer als auch der parlamentarische Staatssekretär (FDP) im BMVerkehr beste Beziehungen zu den Lobbyisten der Golfairlines pflegen? Achte mal darauf, welchen gutbezahlten Job der besagte Statssekretär demnächst antritt.
Wenn ich mich selbst bestreike, die Lohnkosten treibe und damit meine Wettbewerbsposition gegenüber anderen schwäche (nein, um Deutschland ist keine Mauer, genauso wenig wie um Frankreich, auch wenn der dortige Präsident das zu meinen scheint) dient das ganz sicher geradezu zwingend dem Erhalt von Arbeitsplätzen. Klingt logisch und hat weil es so logisch klingt bestimmt auch was mit Politik zu tun.
Und du, Thanpuying, weißt sicher, wer kürzlich eine Aufweichung des Nachtflugverbots in FRA gefordert und damit reichlich Austritte aus Verdi initiiert hat? Ja, Bsirske. Mag sein, dass er sich Gedanken um Arbeitsplätze macht (ist ja schließlich sein Job), aber wohl weniger um die Gesundheit der Anrainer. Ist mir persönlich als Unbetroffener zwar relativ schnuppe, aber das (alle) Politiker und Funktionäre ihr Fähnlein in den Wind hängen, weiß man doch.
In der deutschen Luftfahrt liegen die Nerven blank: Lufthansa-Chef Christoph Franz und Verdi-Boss Franz Bsirske fordern von der Politik die Abschaffung der Luftverkehrssteuer. Sonst drohe die Branche abzustürzen. Mehr als 100.000 direkte Arbeitsplätze sowie 800.000 indirekte Jobs seien gefährdet. http://www.epochtimes.de/Lufthansa-...dergang-der-deutschen-Luftfahrt-a1111405.html
Also, das ist soo neu nun nicht. Am 22.11. haben doch alle möglichen Presseorgane berichtet, dass sich die Politiker der (wohl) zukünftigen Großen Koalition in der Frage der geplanten Abschaffung der Luftverkehrssteuer einig seien. Da braucht doch diesbezüglich nicht mehr viel "gefordert" werden. Oder das Interview ist schon vor einer Woche geführt worden.