Flugmeilen bei Abschiebungen

Dieses Thema im Forum "- Mehr Meilen (Payback)" wurde erstellt von Meilenhai, 25. April 2008.

  1. Guest

    Guest Guest

    Ich habe nur wiederholt was Du geschrieben hast und meine Meinung dazu gesagt. Mehr auch nicht. Wenn Du nicht die Meinung von anderen akzeptieren kannst ist vielleicht ein Forum nicht der richtige Platz für Dich. Ich akzeptiere Deine Meinung ja auch, heißt zwar nicht das ich zustimme aber ich akzeptiere sie.

    Toleriern und akzeptiern!
     
  2. miles-and-points

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    Re: Schliessen

    Das glaube ich Dir auf's Wort. :lol:

    An den "Stammtischen" (wir nennen's lieber "Debattier-Club"), an denen wir ansonsten diskutieren,
    geht's allerdings niemals so "unappetitlich" zu wie in manchen Äußerungen mancher User/innen hier.

    Es gibt also noch Unterschiede. :wink:
     
  3. Sanne

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    In Deinem Beitrag ging es nicht um eine Meinung, sondern die Unterstellung, dass ich Abschiebungen als Business ansehe OBWOHL dieses Wort ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt wurde.



    (By the way: Wahrscheinlich ist das wirklich ein Business - oder fliegen die Airlines neuerdings kostenlos durch die Weltgeschichte?)
     
  4. Guest

    Guest Guest

    Ich habe Dir gar nichts unterstellt, sondern meinte generell das es traurig ist wenn man Aschiebung eben als Business bezeichnet. Egal von wem es kommt.

    Für die Airlines ist es mit Sicherheit ein Business - aber das sollte es nicht für uns sein.
     
  5. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Du verdrehst schon wieder und stellst Dinge in einen völlig falschen Zusammenhang. Es hat Dir persönlich doch niemand unterstellt, daß Du die geschilderten Abschiebungen als ein Business ansehen würdest (oder sie gar gutheißen würdest). Jedenfalls habe ich das so auf Dich bezogen nicht verstanden.

    Ein Beamter, der solche Abschiebungen durchführt und seinen Job als Abschiebe-Business sieht, ist im übrigen gänzlich anders zu beurteilen als eine auf Gewinn ausgerichtete Airline, die mit solchen Charterflügen tatsächlich ihr "Business" durchführt. Das ist für mein (ganz persönliches) Gefühl zwar ebenfalls "unethisch" - aber derzeit nicht das eigentliche Thema dieser Diskussion, sondern war nur kurz ein "OT"-Einschub.

    Wenn's nun also doch darum gehen soll: okay. Dann wiederhole ich gern das oben Gesagte: Einzelne Personen (z.B. Piloten) und andere Gruppen/Organisationen, die sich den häufig nur "unmenschlich" zu nennenden Abschiebungen entgegenstellen, verdienen unseren Respekt.

    Diese "Befehlsempfänger" dagegen, die stets betonen, sie würden doch "nur ihren Job tun", ohne auch nur im Geringsten ihr Gewissen zu befragen, verdienen unsere tiefste Verachtung.
     
  6. Guest

    Guest Guest

    Ganz genau
     
  7. Guest

    Guest Guest

    Interessant. Ich bin natürlich Mitglied in diesem Programm, und bei mir verwaltet sich das von selbst. Vollautomatisch. Die Anmeldung dauerte 25 Sekunden, online. Die Konfiguration (einmalig) mit sämtlichen in der Firma eingesetzten Kreditkarten dann allerdings nochmal 7 Minuten. Gut zu wissen, was dem Beamtenapparat als "zu aufwändig" gilt. Da hat man jetzt ganz andere Relationen. :roll:
     
  8. MunichMuppet

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    Thread closed.

    Gruß,

    MunichMuppet
     
  9. Guest

    Guest Guest

    Du mußt darunter schreiben:

    MunichMuppet
    Administrator
    Boah ey...
     
  10. MunichMuppet

    MunichMuppet Gold Member

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    Das wäre dann allerdings Amtsanmaßung. 8)
     
  11. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Wer "schließt" Threads?
     
  12. Guest

    Guest Guest

    Munich Muppet sicherlich nicht.
     
  13. SquadMan

    SquadMan Bronze Member

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    Hmm, ich versuche es glaube ich doch noch einmal - ganz vorsichtig:

    (a) Ich bin kein Polizist, der Abschiebungen begleitet - das wäre für mich so ziemlich das Fürchterlichste (aus persönlicher Sicht) was ich mir vorstellen könnte - aber (unserer Gesellschaft und unserem Recht folgend): Einer muss es machen. Insofern scheint die ganz weit oben gestellte Frage nach dem Jobwechsel nicht wirklich einschlägig. Allerdings habe ich Respekt vor den Beamten, die in der überwiegenden Zahl der Fälle das Recht im Rahmen der Möglichkeiten menschlich und soweit möglich einfühlsam umsetzen.
    (b) Abschiebungen gehen (eigentlich in allen Fällen) auf Gerichtsurteile zurück; Gerichte haben in unserem Land das letzte Wort - was sie entscheiden, ist RECHT und darf/muss umgesetzt werden. Wer damit ein Problem hat, zweifelt aus meiner Sicht letztendlich die Grundfesten unserer Demokratie und unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens an - und sollte vielleicht über eine Auswanderung nachdenken.
    (c) Abschiebungen treffen, wie fast alle anderen Lebensiutationen auch, nicht immer die Richtigen. In den den Abschiebungen zugrunde liegenden Entscheidungsprozessen mag in einigen Fällen einiges schief gelaufen sein - dies sind die Vorfälle, die an die Öffentlichkeit kommen, alle anderen (wo es korrekt, human und dem Recht entsprechend zugeht) werden nur durchgeführt, ohne dass hierüber irgendjemand erfährt - es ist (wie oben schon geschrieben) "Business" - und Ja, es gibt Menschen, deren Aufgabe (unter anderem) die Begleitung von Abschiebungen ist - unter anderem auch, damit die, die abgeschoben werden (was nicht immer friedliebende Familien mit 10 Kindern sind) sich selbst und andere im Rahmen des Rückfluges nicht gefährden. Könnt Ihr euch vorstellen, was passieren würde, wenn ein gewaltbereiter "Schübling" unbegleitet in die ECO der LH gesetzt wird? Möchte da einer von Euch mit an Bord sein ? Ich ganz sicher nicht.
    (d) Abschiebungen treffen nicht immer Kriminelle, sondern häufig Menschen, denen nach unserem Ausländer- bzw. Asylrecht das Recht entzogen wird, sich hier bei uns aufzuhalten - hierüber entscheiden in letzter Instanz Gerichte. Ein Ausweg aus diesem Dilemma kann m.E. nur darin bestehen, jedem Menschen dieser Erde ein ungeprüftes Aufenthaltsrecht in unserem Land zuzugestehen. Das dürfte recht schnell zu Versorgungsengpässen auf vielen verschiedenen Gebieten führen - zum Schluss bleibt die Frage (und nehmt jetzt bitte nicht einen der Fälle, bei dem megagroße soziale Härten zum Tragen kommen und ruft dann "Wie kannst du das auf das rein monetäre beziehen?"): Wer bezahlt das - und wovon? In Zeiten immer größerer Versorgungslücken für Menschen, die hier in diesem Land hart arbeiten und Schwierigkeiten haben, eine Familie durch ihre Vollzeitbeschäftigung zu ernähren, sicherlich eine nicht ganz brisanzlose Frage.
    (e) Abschiebungen treffen auch Kriminelle, leider nicht so häufig, wie ich mir das wünschen würde, aber es passiert. Und das finde ich gut.
    (f) Piloten sind aus meiner Sicht in aller erster Linie Dienstleister - und hier Stelle ich mir die Frage, was sich ein PIlot (jetzt mal stark generalisiert) anmaßt, wenn er dem Staat, der für das Ticket bezahlt hat, die Durchführung einer Dienstleistung verweigert, die durch ein Gericht geprüft und für rechtens befunden wurde. Klar ist: Dieser Pilot hat ein Gewissen und eine persönliche Meinung zu vielen Dingen - die mag von denen der Gesellschaft (wieder verallgemeinert) abweichen - aber gibt ihm dass das Recht, sich über ein Gericht (letztendlich die neutralste Instanz in unserem System) zu stellen? Da setze ich aber mal ein ganz dickes Fragezeichen dahinter.
    (g) Die Nazi-Zeit ist lange, lange , lange vorbei - gut so. Meiner Auffassung nach ist unserem Demokratie so gefestigt, dass gesellschaftliche (politische) Splitterguppen (mehr sind das für mich nicht) gut vertragen werden können. Insofern kann man hier vielleicht etwas Speed rausnehmen, muss dabei aber natürlich grundlegend akzeptieren, dass es Meinungen und Flügel gibt. Wenn man konservativ (und vielleicht anders-) denkende Menschen allzu leicht in die "Nazi-Ecke" stellt, sollte man sich überlegen, wie weit es denn um das eigene Demokratie-Verständnis bestellt ist.
     
  14. UncleSamDavid

    UncleSamDavid Diamond Member

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    Ein wunderbar sachlicher Beitrag - dem ich auch inhaltlich nur zustimmen kann.
     
  15. trichter

    trichter Platinum Member

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    Ich habe jetzt den gaaanzen Thread gelesen und zumindest da stimme ich dir zu. Der Artikel ist wunderbar sachlich und das ist wichtig und gut so. Inhaltlich stimme ich ihm nicht ganz zu.
    Gesetzt den Fall ich sollte z.B. etwas tun was in meinen Augen anderen die Menschenwürde nimmt, wünsche ich mir die Courage nein zu sagen auch wenn das ein deutsches Gericht so bestimmt hätte.
    Damit will ich nicht sagen, dass Abschiebungen grundsätzlich gegen die Menschenwürde verstoßen.
    Wenn z.B. verurteilte Straftäter ausgewiesen werden habe ich rein gar nichts dagegen. Aber Augenmaß ist wie immer erforderlich. Leider scheint das in der Praxis unserer Ausländerbehörden zu oft zu fehlen. Und das es solche Gesetzte wie das angesprochene von 1913 überhaupt noch gibt ist eigentlich skandalös.
     
  16. Guest

    Guest Guest

    Gerichte sprechen RECHT, oft aber keine GERECHTIGKEIT. Ungerechte Urteile (oft auf der Basis überholter, ungerechter Gesetze gesprochen) rütteln an den Grundfesten unserer Demokratie und unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Wer sie vorbehaltlos akzeptiert und jene, die sich mutig dagegen zur Wehr setzen, gar zur Auswanderung auffordert, hat die Demokratie nicht verdient und sollte sich vielleicht schämen.
     
  17. Guest

    Guest Guest

    Gerichte entscheiden auf der Grundlage von Gesetzen.

    Gesetze werden von Politikern beschlossen, denen es in der Regel nicht nur an Sachkompetenz fehlt, sondern die häufig von Lobbygruppen und Parteidisziplin beeinflusst für Gesetze stimmen, die sie nicht einmal mit ihrem eigenen Gewissen vereinbaren können. Ganz abgesehen von Gesetzen, die oft noch aus der Zeit VOR dem Dritten Reich stammen und magels einflussreicher Lobby (Wählerstimmen) nie geändert wurden. Genauso wie die Pharmaindustrie für viele der schlimmsten Krankheiten niemals Mittel entwickeln wird, weil einfach zu wenig zahlungskräftige Patienten an diesen Krankheiten leiden.

    Jeder Bürger hat deshalb nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, Gerichte und Gesetze in Frage zu stellen. Dass du das offenbar nicht tust, macht dich in meinen Augen zu einem "Staatsdiener", den ich nicht einmal als mündigen Mitbürger akzeptieren kann. Sehr armselig.
     
  18. trichter

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    Naja, du übertreibst oder sagen wir mal das ist unsachlich. Squadmans Standpunkt ist ein akzeptabler Standpunkt (auch wenn es nicht gänzlich meiner ist). Man kann ihn kritisieren, aber nicht so polemisch...aber so kennen wir dich ja :wink:
     
  19. Guest

    Guest Guest

    Wenn ich etwas armselig finde, dann schreibe ich armselig.
    Das Lügen überlasse ich gerne den anderen.

    Und wenn ein BEAMTER der EXEKUTIVE sagt, dass man Gerichtsurteile, egal wie sie ausfallen, gefälligst zu akzeptieren hat, ansonsten sollte man doch lieber auswandern, dann ist, dann finde ich das ehrlich gesagt nicht nur armselig, sondern sehr gefährlich. Blindes Vertrauen in die "Obrigkeit" kann gerade bei Vertretern der Exekutive schnell zu Katastrophen führen.
     
  20. trichter

    trichter Platinum Member

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    Somit ist es ja auch in Ordnung wenn ich schreibe das ich das polemisch finde...

    Deine Argumente sind doch gut, da bedarf es doch Bezeichnungen wie armselig oder er solle sich schämen gar nicht...
     

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